Reichsministerium des Inneren

Die Men­schen deut­scher Abstam­mung, die ihren Wohn­sitz inner­halb der Gren­zen der reichs­an­ge­hö­ri­gen Glied­staa­ten genom­men haben, sind all­zu­stän­dig bei der Ver­wirk­li­chung der ört­li­chen Selbst­ver­wal­tung in ihrer Wohnsitzgemeinde.

Die Rechts­na­tur der frei­en Geburt begrün­det das Recht und die Pflicht der pri­vat­au­to­no­men Gestal­tung aller den Men­schen betref­fen­den Rechts­ver­hält­nis­se durch ihn selbst.

Dem Reichs­mi­ni­ste­ri­um des Inne­ren obliegt die Ver­wirk­li­chung des Struk­tur­wan­dels in der Auf­bau­or­ga­ni­sa­ti­on und der Ablauf­or­ga­ni­sa­ti­on der gesell­schaft­li­chen Struk­tu­ren im Inne­ren des Reichs auf der Grund­la­ge der Richt­li­nie der Poli­tik. Es han­delt sich jedoch bei der Amts­füh­rung der Sach­wal­ter der inne­ren Ver­wal­tung des Rei­ches nicht um die Aus­übung von Herr­schaft. Dies ist mit der Rechts­stel­lung der frei gebo­re­nen Men­schen deut­scher Abstam­mung unvereinbar.

Legi­ti­mi­tät und Gül­tig­keit der staat­li­chen Ord­nung des Staa­ten­bun­des Deut­sches Reich beru­hen auf der Bewußt­heit der in Gesetz gefaß­ten Wer­te und Idea­le des Deut­schen Vol­kes als Fun­da­ment, auf dem Auto­ri­tät und staat­li­che Regu­la­ri­en gegrün­det sind.

Höch­stes Gut der Staat­lich­keit im Deut­schen Reich ist Gewalt­lo­sig­keit im Staats­auf­bau und bei der Gestal­tung aller gesell­schaft­li­chen Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tu­ren, wie auch bei allen Ent­schei­dungs­fin­dun­gen. Fin­dungs­pro­zes­se sind der Aus­druck gesell­schaft­li­chen Wan­dels, also per­ma­nent. Deren Initi­ie­rung und För­de­rung ist eine wich­ti­ge Auf­ga­be unter den Lei­tungs­auf­ga­ben des Reichs­mi­ni­ste­ri­ums des Inneren. 

Men­schen betrei­ben die­se gesell­schaft­li­chen Fin­dungs­pro­zes­se in der Aus­übung ihres Geburts­rech­tes als Deut­scher Sou­ve­rän. Der ein­zel­ne Mensch ist dabei nicht Mit­tel zum Zweck, nicht Num­mer in einer büro­kra­ti­schen Ver­wal­tungs­ma­schi­ne­rie, nicht Funk­tio­när des Appa­ra­tes, son­dern ver­ant­wort­li­ches Wesen. 

Daher besteht die Haupt­auf­ga­be der Sach­wal­tung des Inne­ren nicht in der Für­sor­ge, son­dern im Schaf­fen eines Rau­mes für die Aus­wir­kung selbst­ver­ant­wort­li­cher Tätig­keit der Menschen. 

Selbst­ver­wal­tung und Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on sind die grund­le­gen­den Gesetz­mä­ßig­kei­ten im Staats­auf­bau sowie in der Ver­tei­lung der Auf­ga­ben und Verantwortlichkeiten. 

Der Staat und die staat­li­che Macht haben nur den einen Zweck zu erfül­len, dem Men­schen in des­sen Wirk­lich­keit zu die­nen, der als Teil der Schöp­fung, als Geschöpf mit sei­nem Wesen in der Geschich­te lebt und ver­ant­wort­lich Geschich­te bewirkt. 

Rückkehr zum Begriff der Polizei als Organisationsprinzip innerstaatlicher Sachwaltung

Gemäß Arti­kel 1 Absatz 2 der Ver­fas­sung des Deut­schen Rei­ches vom 11. August 1919, in der Fas­sung vom 15. Novem­ber 2009, in der geän­der­ten Fas­sung vom 5. April 2014, in der geän­der­ten Fas­sung vom 3. Sep­tem­ber 2017 ist die Deut­sche Poli­zei Teil der Ver­wal­tung des Rei­ches, soweit nicht beson­de­re Ver­wal­tungs­zwei­ge unter eige­ner Bezeich­nung durch die staat­li­chen Orga­ni­sa­tio­nen des Deut­schen Rei­ches oder der reichs­an­ge­hö­ri­gen Glied­staa­ten errich­tet sind. Sie dient dem Ewi­gen Bund zum Schut­ze des Bun­des­ge­bie­tes und des inner­halb des­sel­ben gül­ti­gen Rech­tes sowie der Pfle­ge der Wohl­fahrt des Deut­schen Vol­kes in Frei­heit und Gerechtigkeit. 

Der ver­fas­sungs­mä­ßi­ge Auf­trag der staat­li­chen Orga­ni­sa­ti­on des Deut­schen Rei­ches bedingt die unter Unter­schei­dung poli­zei­li­cher Ein­rich­tun­gen nach der jewei­li­gen Auf­ga­ben­stel­lung. Die Auf­ga­be der all­ge­mei­nen Ver­wal­tung sowie der Gefah­ren­ab­wehr wird durch den Appa­rat der Poli­zei­in­nen­ver­wal­tung erfüllt. Dane­ben gewähr­lei­stet der Polizei­voll­zugs­dienst des Reichs­in­nen­mi­ni­ste­ri­ums die öffent­li­che Sicher­heit und Ord­nung und sub­si­di­är die Gefahrenabwehr. 

Die Poli­zeiinnenver­wal­tung wird im Namen des Deut­schen Rei­ches sowie der reichs­an­ge­hö­ri­gen Glied­staa­ten geführt. Sie ist Teil der Selbst­ver­wal­tung der Gemein­den und der staat­li­chen Orga­ni­sa­ti­on der reichs­an­ge­hö­ri­gen Gliedstaaten.

Wer poli­zei­li­che Auf­ga­ben wahr­nimmt, übt damit staat­li­che Hoheits­rech­te aus. Die­ser Tat­sa­che hat sich jeder, der poli­zei­li­che Auf­ga­ben wahr­nimmt, stets bewußt zu sein. Die Aus­übung poli­zei­ho­heitlicher Rech­te ist aus­schließ­lich auf die Erfül­lung des gesetz­li­chen Auf­tra­ges für die Deut­sche Poli­zei beschränkt. 

→ Poli­zei­struk­tur des Deut­schen Reiches