Offener Brief an Präsident Kaczynski

Offener Brief an Präsident Kaczynski

2010/​3 — Mitteilung vom 21. Februar 2010

 

Deut­sches Reich
Die Reichs­re­gie­rung

The Chan­cel­lery of the Prime Minister
Mister Lech Kaczynski

00–583 Wars­za­wa
Al. Ujaz­dows­kie 1/​3
POLEN

Ber­lin, den 21. Febru­ar 2010

Sehr geehr­te Exzellenz,
ver­ehr­ter Herr Prä­si­dent Kaczynski,

auf der Grund­la­ge des Geset­zes zur vor­läu­fi­gen Aus­übung der Reichs­ge­walt vom 10. Mai 2009 und der Ver­fas­sung des Deut­schen Rei­ches vom 15. Novem­ber 2009 betreibt die Reichs­re­gie­rung die Wie­der­her­stel­lung der ver­fas­sungs­mä­ßi­gen Ord­nung auf dem Hoheits­ge­biet des Deut­schen Reiches.

In die­sem Zusam­men­hang stre­ben wir die Ent­wick­lung fried­li­cher Bezie­hung zu den Alli­ier­ten Sie­ger­mäch­ten und Feind­staa­ten des Zwei­ten Welt­krie­ges an. Unser beson­de­res Augen­merk gilt unse­rem deut­schen Bei­trag der Ent­wick­lung einer Welt­ord­nung der frei­en Selbst­be­stim­mung der Völ­ker und des fried­li­chen Inter­es­sens­aus­glei­ches. Die Wah­rung der in der Char­ta der Ver­ein­ten Nati­on ver­kün­de­ten, der mensch­li­chen Gesell­schaft inne woh­nen­den Grund­sät­ze der Wür­de und der Gleich­heit, sowie der Unver­äu­ßer­lich­keit der Grund­rech­te als Grund­la­ge von Frei­heit, Gerech­tig­keit und Frie­den in der Welt gilt unser beson­de­res Augenmerk.

Mit ern­ster Sor­ge betrach­tet die Deut­sche Reichs­re­gie­rung die beab­sich­tig­te Sta­tio­nie­rung von US–Raketensystemen durch die Regie­rung der Ver­ei­nig­ten Staa­ten im Rau­me Deutsch-Moh­run­gen bei Allen­stein, auf rus­si­schem Besat­zungs­ge­biet, das bis zur abschlie­ßen­den frie­dens­ver­trag­li­chen Rege­lung unter der Ver­wal­tung des pol­ni­schen Staa­tes steht.

Mit der beab­sich­tig­ten Sta­tio­nie­rung die­ser Rake­ten­sy­ste­me auf dem Hoheits­ge­biet des Deut­schen Rei­ches ver­let­zen die Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka den Sta­tus quo des Waf­fen­still­stan­des vom 08. Mai 1945. Es ist aus Sicht des Deut­schen Rei­ches uner­träg­lich und nicht zu akzep­tie­ren, daß durch die beab­sich­tig­te Rake­ten­sta­tio­nie­rung eine wei­te­re mili­tä­ri­sche Bedro­hung durch die US–Regierung von befrie­de­tem deut­schem Boden ausgeht.

Es ist unse­re tie­fe Über­zeu­gung, daß die­ser neu­er­li­che Akt der Pro­vo­ka­ti­on im Inter­es­se des Welt­frie­dens ent­schie­den Ein­halt gebo­ten wer­den muß.

In die­sem Zusam­men­hang erlau­ben wir uns die Erin­ne­rung, daß der pol­ni­sche Staat mit der Über­nah­me des Ver­wal­tungs­auf­tra­ges für Tei­le des Hoheits­ge­bie­tes des Deut­schen Rei­ches, eine beson­de­re treu­hän­de­ri­sche Ver­pflich­tung hin­sicht­lich der völ­ker­recht­li­chen Ver­tre­tung die­ses Gebie­tes über­nom­men hat.

Wir erwar­ten, daß Ihre Regie­rung in Wahr­neh­mung die­ses Treu­hand­auf­tra­ges vor dem Völ­ker­recht ihr Gewicht gel­tend macht, die beab­sich­tig­te Sta­tio­nie­rung ame­ri­ka­ni­scher Rake­ten­sy­ste­me auf deut­schem Boden zu verhindern.

Mit vor­züg­li­cher Hochachtung

Dr. Gerd Kummer
Reichs­prä­si­dent

Ste­fan Andre­as Görlitz
Reichs­kanz­ler

Nach­richt­lich:
Regie­rung der Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Amerika
Regie­rung der Rus­si­schen Föderation
Gene­ral­se­kre­ta­ri­at der Ver­ein­ten Nationen

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